Atriumhaus

Der denkmalgeschützte Bungalow ist Bestandteil der sogenannten Atriumsiedlung, erbaut 1930 von Ulrich Seek. Das städtebauliche Ensemble besteht aus 16 L-förmigen Hauseinheiten, die so zueinander angeordnet sind, dass sie jeweils einen uneinsichtigen Gartenhof umfassen. Abgeschirmt vom städtischen Umfeld gruppieren sich alle Räume um diese grüne Oase.

Bei der Generalsanierung blieb der Grundriss aus den 30er Jahren weitgehend erhalten; nur die Küche wurde nach heutigen Anforderungen mit der ehemaligen „Speis“ zu einer Wohnküche erweitert, das Wohnzimmer erhielt einen Kaminofen mit Sitzbank und durch den Ausbau des Speichers entstand eine kleine Gäste-Wohneinheit. Zusätzlich zu den bodentief verlängerten Sprossenfenstern fällt nun auch Tageslicht durch zahlreiche Oberlichter.

In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wurden auch aufwendige technische Maßnahmen umgesetzt. So war es das erste Haus aus dem Ensemble, bei dem eine Unterfangung der Wände vorgenommen und die Bodenplatte tiefer gesetzt wurde. Dadurch wurden optimale bauphysikalische Bedingungen geschaffen, die die Lebensdauer aller erdberührenden Bauteile um Jahrzehnte nachhaltig verlängern.

Im Elternbad wurde die Badewanne in einen kleinen Erker eingepasst, sodass hier auf Augenhöhe mit Eichhörnchen und Vogel gebadet werden kann. Ein Farb-Duo aus Sollenhofener Natursteinplatten und im Fischgrätmuster verlegten Eichenstäben, bestimmt zusammen mit den mattweiß lackierten Fenstern und Türen die zurückhaltende, warme Materialität, sodass ausgewählte Bilder und Möbel nun besonders zur Geltung kommen.